Sanierung Hauptschule Leck

 

Geladener hochbaulicher Realisierungswettbewerb

 

Auslober:

Stadt Leck





Der grundlegende Gedanke dieses Entwurfes ist es, neben der Erneuerung der Fassaden und Dächer, das ungünstige Verhältnis von Außenhülle zu umbauten Raum zu verbessern. Die Gebäudekubatur wird begradigt, Versprünge reduziert (teilweise durch Rück- und auch durch Anbauten) und konstruktive Wärmebrücken werden somit minimiert. Es werden hierfür vor allem die Dachaufbauten im 2.OG abgebrochen, im EG werden einige ungenutzte oder nur wenig genutzte Bereiche komplett zurückgebaut und dafür neue Räume in den oberen Geschossen geschaffen. Auch die Auskragung über dem dunkel erscheinenden Eingangsbereich wird abgebrochen, was wiederum den Eingang deutlich aufhellt und freundlicher erscheinen lässt. Insgesamt wird die Hüllfläche damit um ca. 200 m² reduziert. Durch die Optimierung der Kubatur und durch das Erneuern der gesamten Fassade erhält das Gebäude ein ganz neues Gesicht. Die neue, klare Form verleiht dem Baukörper Ruhe. Der Materialwechsel wiederum lockert die Gebäudemasse optisch auf und gliedert das Gebäude. Das oberste Geschoss schiebt sich etwas vor und schafft, zusammen mit dem Mediathek-/ Bibliotheks-Anbau, mit seiner Plattenfassade (HPL) einen spannenden Kontrast zu dem soliden Rotstein der unteren Geschosse. Die anthrazitfarbene Plattenfassade und der helle Rotstein finden sich in den angrenzenden Fassaden der Gemeinschaftsschule wieder, so dass die neuen Bereiche sich zwar selbstbewusst darstellen, aber dennoch in das Schul-Ensemble einfügen.